Von der Arbeit muss man ja nicht immer berichten. Nur das, wir kommen gut voran. Vielleicht tut sich auch gerade ein Wetterfenster auf in dem wir streichen können. Wir werden sehen. Beim nächsten mal berichte ich mal wieder über die Werft-Arbeiten.
Heute ist glaube ich Sonntag und wir haben vor den Ambrakischen Golf von Land zu erleben.
Wir haben von einem schönen Wasserfall gehört zu dem wir wandern wollen.
Das Wetter ist morgens nicht sehr berauschend. Noch sehr wolkig und kalt. Aber das ist zum wandern ja super. Wir fahren mit unserem kleinen Auto also einfach mal los. Das werden wir schon finden. Der Weg in die Berge ist aber nicht so einfach. Ausgewaschene Schotterwege die wir mit unserem Auto teilweise nicht fahren können. Die ungefähre Richtung ist klar. Wir haben einen Ortsnamen aufgeschnappt und schauen auf der Karte. Ja da soll ein altes Hotel sein an dem man sogar parken kann.
Also los. Die erste Straße geht für uns nicht, da bräuchte man einen Trecker. Dann eben weiter!
Wir kommen in den Ort Trifos und finden ein Schild mit dem Namen eines Hotels das durchgestrichen ist. Außerdem steht dort noch was von heißen Quellen. Ok, also da lang.
Der Weg (Straße kann man nicht sagen) ist ok. Wie bei uns ein alter kaputter Weinbergweg.

Wir fahren immer weiter hoch. Die Tanknadel ist nicht erfreut. Wir hätten wohl doch tanken sollen. Nun ja. Wir sind immer noch Deutschland gewohnt, an jeder Ecke eine Tanke. Das ist hier in der einsamen Provinz nicht so.
Wir fahren einfach langsam weiter, denn Geröll in groß und klein versperren etwas die Straße. Aber eine Spur geht immer.
Als wir ziemlich weit oben sind bleiben wir in einer Nische stehen und laufen weiter. Denn wir haben etwas Angst das wir sonst nicht mehr bis zur nächsten Tankstelle kommen.
Wir laufen ein paar Bergwindungen entlang und dann ist plötzlich Schluss. Die Straße ist abgerutscht. Aber scheinbar ist hier doch was los, denn es geht ein Trampelpfad weiter.


Nach ca. 2km kommen wir tatsächlich an ein altes Hotel. Das wohl schon 15 Jahre verlassen ist. Die Natur holt es sich schon wieder zurück.








Aber es ist verrückt. Wir stapfen durch das Hotel und es wirkt so als wenn es Hals über Kopf wegen eines Erdbebens verlassen wurde. Denn hier bebt es immer wieder. Auch wir haben auf der Werft ein 4,8 Erdbeben erlebt.
Das muss aber schon um einiges mehr gewesen sein. Denn der Berg hat sich ganz schön bewegt. Vieles ist abgerutscht. In den Räumen ist noch wahnsinnig viel erhalten. Auf einem Feuerlöscher lese ich das die nächste Prüfung 2005 sein sollte. So kann man ungefähr ermessen wann es passiert ist.
Nach einer Erkundungstour durch die Räume wandern wir Richtung Wasserfall. Plötzlich grunzt es direkt neben uns. Eine Bache mit Jungen. Sie bleibt Gott sei Dank im Dickicht und wir gehen zügig weiter. Ab jetzt immer mit einem Knüppel in der Hand 😉 .





Das Hotel war wirklich schön angelegt und der Weg zum Wasserfall bis auf kleinere Sachen immer noch begehbar. Doch plötzlich ist auch dieser Weg weg. Schade, kein Durchkommen mehr bis zur heißen Quelle. Auf geht es zurück und wir nehmen den Weg nach unten zum Wasser.
Es ist wirklich traumhaft mit dem hellen Kalkstein. Ein tolles Erlebnis in der einsamen Griechischen Bergwelt mit der tollen Natur.
Wir wandern zurück zum Auto und treffen tatsächlich drei ältere Leute die sich bei uns informieren.



Ich warne auch vor den Wildschweinen und überreiche der Dame meinen Knüppel. Die schaut mich ziemlich verdutzt an 🙂
Nun aber ab zum Auto, tanken und weiter um den Golf. Es kommen nette kleine Ortschaften, die Autobahn die durch den Felsen und schöne alte Olivenplantagen getrieben wird , schrecklich, Solarparks, Windräder und dann Arta. Ich denke die größte Stadt am Golf. Wir wollen die berühmte alte Brücke besuchen die wirklich sehr schön ist. Dort genießen wir die Sonne die endlich da ist und einen lecker Cafe.




Im Golf liegen ein paar Inseln die mit einem Damm verbunden sind. Auch die wollen wir sehen. Echt beeindruckend. Erst durch riiiesige Orangenplantagen ( Es ist gerade Erntezeit) und dann auf den Damm. Schön!





Ein kurzer Rundgang in dem kleinen Ort Koronisia und weiter geht es am Golf entlang.
Nun kommen sogar große Kiwi Plantagen. Echt toll was hier alles wächst.
Überall stehen gelb leuchtende Zitronenbäume in den Gärten. Alles blüht. Ach der Frühling ist schon toll. Es wird schon dunkel als sich in Preveza der Kreis schließt. Wir essen noch lecker und dann aber zurück zur Marina. Ich bin total kaputt.
Hallo Tina, jetzt hab ich doch eine kleine Ostertour virtuell mit euch unternommen – so schöne Bilder und Eindrücke – DANKE!
Ich verfolge deine Blogeinträge mit Freude und Spannung !
Ostern ist nun schon vorbei- am Feuer in Baiertal habt ihr gefehlt 😢
Sehr liebe Grüße an euch Zwei von Benita
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Liebe Benita. Vielen Dank für dein Lob. Ja Schade das wir am Feuer nicht dabei waren, es war sicherlich wieder ganz toll.
Bei uns ist erst nächstes Wochenende Ostern da wir hier im Julianischen Kirchenkalender sind. Darum habe ich gar nicht daran gedacht. Mal sehen was wir dann so machen. Ich wünsche dir eine schöne Zeit und Grüße Frank lieb von uns.
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