Warten auf ein Wetterfenster

Der Rumpf ist fertig zum streichen, und wir warten auf vier fünf schöne Tage unter 60% Luftfeucht.

Das dauert ein wenig denn es regnet immer wieder mal. Aber für uns kein Problem. Wir haben keine Langeweile. Peter bereitet den Heckkorb vor denn Wolfgang der Werftbesitzer hat unseren Geräteträger angefangen und will ihn am Montag anpassen.

Ich habe mir unterdessen mal das Teak genauer angeschaut und ein paar kleine Sachen gefunden die man ausbessern muss. Leider ist es blöderweise Silikon und ich muss dafür nach Lefkas. Wäre es Polyurethan gewesen hätte es mein Nachbar gehabt. So ein Mist. Es hätte so einfach sein können.

Den Unterschied merkt man daran wenn man eine Probe anzündet, und es gibt graue Asche, dann ist es Silikon.

Aber egal so ist es nun. Morgen ist eh National Feiertag. Der 25.3. Independence Day. Alles ist zu.

Wir fahren nach Preveza und genießen die Parade.

Am Independence Day ( Befreiung von den Türken 1821) gibt es in jeder größeren Stadt eine große Parade die hauptsächlich von den Schulklassen gestaltet wird. Diese marschieren alle im Gleichschritt und schwenken ganz stolz die Arme. Die einen marschieren gut im Takt und andere können es gar nicht 🙂 . Außerdem laufen Gruppen mit verschiedenen Trachten aus der Umgebung mit. Diese haben mir persönlich am besten gefallen. Zum Schluss kommt natürlich noch das Militär. In unserem Fall waren das Kadetten der Marine. Ich vermute das es hier in Preveza eine Marine-Akademie gibt.

Die Prominenz der Stadt saß auf einer kleinen Tribüne und an dieser marschierten dann alle stolz vorbei.

Heute arbeitet niemand und alle Griechen dürfen trotz Fastenzeit etwas leckeres essen. Nach Yanis unserem Restaurant Besitzer, essen an diesem Tag alle Griechen den Bakala (Klippfisch). Das ist Salzfisch der drei Tage gewässert und dann lecker zubereitet wird.

Wir haben es sehr genossen das miterleben zu dürfen. Die Strecke war höchstens 500m lang und es waren sehr viele Menschen am Straßenrand die dann später in die Lokale der Stadt zogen. Wir haben dann auch was gegessen und sind dann zurück zum Boot.

Die Sitzbank im Salon ist fertig. Ist gar nicht mal schlecht geworden. Ich bin zufrieden.

Der Navitisch-Stuhl ist auch fertig. Nicht toll aber Zweckmäßig 😉

Es kommen immer mehr Eigner und beginnen ihr Schiff für die Saison vorzubereiten. Immer wieder wird man in ein Gespräch vertieft. Und ich denke jedes mal :“Oh Mann , ich will doch fertig werden!“ Und dann fällt mir ein, dass es doch Piep Schnurz ist. Die Menschen sind wichtiger wie die Arbeit die ich gerade tue. Die Arbeit läuft mir nicht weg aber diese wertvolle Begegnung schon.

Autor: Tina

„In 20 Jahren wirst du mehr enttäuscht sein über die Dinge, die du nicht getan hast, als über die Dinge, die du getan hast. Also löse die Knoten, laufe aus dem sicheren Hafen. Erfasse die Passatwinde mit deinen Segeln. Erforsche. Träume. (Mark Twain)

2 Kommentare zu „Warten auf ein Wetterfenster“

  1. Ja, umdenken muss man jetzt in vielen Dingen. Das wird die größte Umstellung.
    Nicht mehr lange und die Alte darf wieder das Wasser küssen. Gruß vom alten Zuhause.

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    1. Da hast du wohl recht. Ja bald kommt die Alina wieder ins Wasser. Momentan regnet es aber viel und wir bekommen einfach kein Streichfenster. Es gibt genug zu tun. Momentan sind wir parallel auch an der Waschmaschine dran. Aber auch für die Halterung ist es fast zu kalt. Das Epoxid braucht ewig bis es sich bindet.
      Aber egal. Irgendwann ist es soweit. Ich bearbeite zur Zeit auch das Teakdeck. Es braucht etwas Liebe 🙂

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