Jahresende

Nun sind wir schon 3 Wochen zuhause. Ich genieße es sehr und hatte mich auch sehr darauf  gefreut.

Wir verbringen sehr viel Zeit mit unserer Familie und unseren Freunden. Das ist echt nach der Zeit auf dem Wasser sehr schön und auch sehr wichtig für mich. Das habe ich nun gemerkt. Ich genieße zwar die Einsamkeit der Natur und die vielen neuen Begegnungen. Doch es ist auch immer wieder sehr anstrengend und intensiv sich mit neuen Orten und Menschen zu Recht zu finden. Und alle Erlebnisse und Begegnungen haben auch wieder den Abschied zur Folge. Das ist schon ein wenig belastend.

Nun genieße ich den normalen Alltag, stürze mich ins Geschäft und regle mein Büro und versuche den Garten vor den Wintereinbruch winterfest zu machen. Das gelingt mir leider nicht ganz denn der Hexenschuss zwingt mich zum Abbruch. Mein Rücken mag das nass kalte Wetter nicht  😀.

Auch Peter genießt es. Er stürzt sich auch sofort wieder zu 100 % ins Vereinsleben und ist da wo er gebraucht wird..😃

Die Ersatzteile für unseren Generator und andere Sachen die wir noch brauchen oder wollen sind schon fast alle besorgt also kehrt auch bei uns nun die winterliche Ruhe ein und wir können die Adventszeit mit vollen Zügen genießen. Sogar mit ein wenig Schnee.

Ich verabschiede mich nun bis ins neue Jahr und wünsche allen die hier lesen eine schöne Adventszeit, traumhafte Weihnachten mit der Familie und einen feucht fröhlichen Rutsch ins neue Jahr.

Ach was mir noch einfällt.  Ich wüsste gerne ob ihr irgendwelche Fragen habt, was euch besonders interessiert. Wenn ihr es nicht über die Kommentare schreiben wollt ist hier meine Mailadresse tinahack(ät)t-online.de

Würde mich echt freuen. ✍👋

Unsere Route 2023 und mein Rèsume‘

https://maps.app.goo.gl/GyKsMfLGJS2jJ9zq7?g_st=org. (Wenn ihr die Liste ganz nach unten scrollt könnt ihr alle Punkte sehen wo wir waren)

Es fing mit einem Traum an und wurde zu einem Ziel auf das wir hin gearbeitet und gelebt haben.

Und hat sich mein/unser Traum erfüllt?

Ja! Wir sind mit unserem Boot auf dem Wasser und leben unseren Traum!

Erst mal mussten wir das Boot kennen und vertrauen lernen. Und auch wir mussten lernen uns seglerisch zu vertrauen. Auch die Enge auf dem Boot ist zu Anfang nicht immer einfach gewesen.

Nun, nach über acht Monaten ist unsere kleine Alina für uns riesengroß geworden obwohl wir die Kabine vorne in der Spitze noch nicht mal nutzen. In Wirklichkeit braucht man gar nicht viel Platz!

Es gab aber auch Momente wo ich gerne alles hingeschmissen hätte. Wo mir alles zu viel war!

Das war die Zeit als wir noch nicht unser Gleichgewicht gefunden hatten. Wir hetzten von einem Spot zum nächsten um an einem bestimmten Datum ganz oben im Norden zu sein. Das ist nicht der Traum von mir. Mein Traum ist es, Land und Leute kennen zu lernen und das Segeln als fahrbaren Untersatz zu nutzen. Wir haben wunderschöne Orte kennengelernt aber keine Zeit sie richtig einzuatmen und zu genießen.

Mitte August waren wir dann am Treffpunkt und konnten von dort an den Gang raus nehmen.

Wir haben fortan wunderbare Orte kennengelernt und konnten sie auch tief in uns einatmen. Wir hatten nun Zeit an einem Ort die Natur zu genießen in all ihren Facetten. Die Stille die schon fast weh tat zu erfahren und die absolute Dunkelheit an einsamen Orten zu genießen.

In diesen Momenten habe ich gespürt das ich hier richtig bin. Ja ich lebe meinen Traum!

Oft war es mir mulmig wenn wieder mal ein Sturm angesagt war. Und das waren echt nicht wenige. Aber wir haben beim festmachen an der Mole oder beim ankern mit Landleine uns so lange abgesichert bis wir uns sicher waren das wir so den Sturm überstehen können. Alina ist ein starkes Boot mit super Ankergeschirr und ich konnte immer gut schlafen und mich auf sie verlassen.

Beim segeln spüre ich es besonders wie ich der Natur ausgeliefert bin.Ich fühlte mich manchmal so hilflos da ich das Wetter nicht beeinflussen kann. Wir haben uns einfach (na ja, einfach war es nicht immer) dem Wetter mit unserem Verhalten angepasst, darauf reagiert, gehandelt. Indem wir den Kurs gewechselt haben, das Segel angepasst wurde, aus einer Bucht geflüchtet sind oder mehr Festmacher Leinen befestigt wurden. Es war nach einem der vielen Starkwind-Phasen immer wieder toll zu erkennen das wir die Kontrolle durch unser Wissen behalten haben. Es war schön zu erleben das wir in schwierigen Situationen gut zusammen arbeiten. Und es hat mich auch etwas stolz gemacht das ich alles machen kann. Denn wir sind der Meinung das jeder von uns alles alleine schaffen muss falls der andere mal nicht kann. Und das funktioniert echt gut! Ich habe in diesem Jahr sehr viel dazu gelernt!

Segeln ist eine komplexe Situation und wir mussten oft durch sehr schnelles handeln reagieren da es sonst schnell gefährlich werden kann. Und das haben wir geschafft was mich sehr freut und Stolz macht.

Neben der tollen Natur haben wir auch tolle Menschen kennengelernt. Vor allem natürlich Segler mit spannenden und interessanten Geschichten hinter ihrem Lebensmodell. Alle waren total unterschiedlich aber auch irgendwie doch nicht. Denn das segeln hat uns alle verbunden. Ich bin froh um jede Person die ich kennengelernt habe.

Die Griechen sind toll. Super freundlich und herzlich mit dem Herz an der richtigen Stelle. Und wir waren sehr oft von der Ehrlichkeit begeistert. Es ist wirklich perfekt von hier unseren Traum zu starten.

Ein Segler der schon um die ganze Welt gesegelt ist, hat es mal so gesagt. „Ich habe alles gesehen. Aber hier gehe ich nicht mehr weg denn hier ist es am schönsten!“

Das können wir noch nicht beurteilen. Wir können aber schon sagen das dieses Land viele wunderschöne Ecken hat. Es sind einfach zu viele Inseln und wir haben viele noch nicht gesehen. Darum haben wir beschlossen noch ein Jahr hier in Griechenland dran zu hängen und dann erst weiter durchs Mittelmeer zu ziehen.

Also das heißt,es geht weiter!!!!!!!

„Was wäre das Leben, hätten wir nicht den Mut, etwas zu riskieren.“ (Vincent van Gogh)

Auf dem Trockenen

29.10.-7.11.23

Und alle Finger sind noch dran! Niemandem ist was ernsthaftes passiert!!!

Wir sind auf unserem Winterplatz gut angekommen und stehen sicher auf den Ständern. Nun heißt es wieder. Leiter rauf und Leiter runter. Ich versuche mal ein paar Arbeiten auf zu zählen die wir nun zu tun haben.

– Unterwasserschiff kontrollieren und an ein paar Stellen nach reinigen

– Propeller Welle sauber kratzen

– Dinghi + Sup reinigen und verstauen

– alles was Metall ist mit Süßwasser spülen damit es nicht rostet

– Rettungsring säubern

– Groß-Segel runter holen und dem Segelmacher mitgeben ((wir brauchen einen neuen Sonnenschutz)

-Vorsegel reinigen und später verpacken und unter Deck tun

-Wassermacher einwintern

– Fender unters Boot binden

– Seile mit Süßwasser spülen

– Anker ablassen

– Motor einwintern

– Wassersystem einwintern = Wasser ablassen

– alles gut reinigen

– Schränke auswaschen etc.

und noch ganz viele Kleinigkeiten. Sogar den Generator hat Peter ausgebaut, was wir erst im Frühling machen wollten, um zu schauen warum er nicht geht. Das war allein eine Heiden Arbeit da er sehr schwer ist und aus dem hintersten Eck unter Deck erst aufs Deck gehievt werden musste und wir dann mit einem selbstgebauten Kran ihn runter vom Schiff auf einen Tisch gehievt haben.

Während ich dann viele Reinigungsarbeiten gemacht habe hat Peter den Generator total zerlegt und den Schaden eingegrenzt. Er muss wohl schon sehr sehr lange undicht gewesen sein und somit wurde einiges vom Salzwasser zerfressen und die Kristalle haben das Auslass-Rohr verstopft.

Aber das schaffen wir im Frühjahr.

Drei Tage haben wir von Morgens bis Abends ohne Pause gearbeitet. Nur Abends haben wir uns mit anderen Seglern immer auf ein Boot zum Abendessen getroffen. Die Community unter den Seglern ist echt toll. Und jeder hat sich natürlich Hilfe beim Peter geholt 😉

Eine tolle Gemeinschaft, jeder bringt Essen mit, aber gegessen wird gemeinsam

Nach diesen anstrengenden ersten Tagen haben wir beschlossen nur Halbtags zu arbeiten und Nachmittags die Insel Euböa die zweitgrößte Insel Griechenlands anzuschauen. Dafür sind wir 85 km mit dem Bus in die Hauptstadt gefahren und haben dort uns ein Mietauto geholt. Die Insel ist sehr bergig und eigentlich das Motorradparadies. Wir sind 85km gefahren als wenn wir in den Alpen über die Pässe wären. Sehr kurvig und wunderschön.

Im Norden haben die Feuer von 2019 den ganzen Waldbestand vernichtet. Sehr viele Menschen haben damals ihre Existenz verloren. In einer eh nicht reichen Ecke gab es fast nichts außer Landwirtschaft wie Oliven, Pistazien, Feigen und Nüsse und Gemüse. Und dann kam das Feuer.

Athen hat die wenigen Löschflugzeuge benutzt um sich selber zu retten und Euböa hat man brennen lassen. Die Menschen konnten nur Richtung Wasser auf Fähren flüchten denn von Land her tobte das Feuer.

Als wir durch das riesige Gebiet fuhren waren wir unendlich traurig über diesen Anblick denn die Baumleichen stehen immer noch und zeugen von einem ehemaligen wunderbaren alten Baumbestand. Andererseits sah es so bizarr aus das es schon wieder mystisch schön wirkte.

Und dann kam dieses Jahr das Wasser und hat auf dem verbrannten Boden alles aus den steilen Hängen abgewaschen und im Tal unter Schlammlawinen vergraben. Wieder sind unzählige Existenzen vernichtet worden.

Anfang September kam das Wasser

Vieles wurde auch ins Meer gewaschen und wird bei den Herbststürmen wieder an den Strand gespült. Es ist sehr traurig wenn man ins Wasser schaut. Überall Müll!

Am 7.11. sind wir dann mit dem Auto zurück zur Hauptstadt Chalkidisch gefahren und sind von dort mit dem Zug nach Athen um dort vor dem Abflug noch ein paar Tage zu verbringen.

Eine tolle Stadt ! Aber dazu später.

Rückweg

17.10.-28.10.23

Ein komischer Titel ich weiß. Aber so fühlt es sich an, denn hier waren wir schon. Es ist toll an Orte zu kommen die man schon kennt oder zumindest dran vorbei gekommen ist. Wir wollen uns am 26.10. an unserem Winterplatz von dem befreundeten Ehepaar der SY Uenuku, verabschieden und gemeinsam essen gehen. Also müssen wir schon jetzt das richtige Wetterfenster abwarten um wieder in in den Dhiavlos zu fahren. Das ist die Straße zwischen Festland und Euböa. Wir haben zwar noch 10 Tage Zeit aber wenn das Wetterfenster nicht passt können wir es auch verpassen.

Unterwegs verbringen wir noch etwas Zeit auf Skopelos bis wir rüber segeln nach Skiathos. Hier wollen wir auf den passenden Wind warten.

Auch auf diesen beiden ABBA-Inseln hat das Unwetter von Anfang September ganz schön gewütet.

Die Fußgängerzone war ein reißender Schlammfluß und hat sehr viel zerstört. Der Norden der Insel ist kaum noch zugänglich. Sehr traurig das zu sehen. 😦 Überall riecht es immer noch nach Kanal.

Da Südwind ist müssen wir warten weil sonst der Wind direkt von vorne käme. Darum beschließen wir in den Norden der Insel zu segeln um eine Höhle zu erschnorcheln. Das geht bei Nordwind nicht. Auf dem Weg dorthin stellen wir fest das ein guter Nordwind herrscht der in der Bucht nicht spürbar, und auch nicht gemeldet war. Wir schauen uns an und beschließen spontan Kurs auf Euböa zu nehmen.

Das war eine sehr gute Entscheidung. Denn die nächsten Tage wäre es nicht mehr gegangen 😉

Auf dem Weg nach Limni treffen wir wieder auf einen bekannten Segler. Helfen ihm bei einen technischen Problem und segeln über verschiedene Stopps nach Limni.

Da dort wieder zuviel Wind aus Süden kommt und wir nicht an die Boje vor dem Boad Yard können, gehen wir nach Limni in den ganz kleinen und engen Hafen. Dort liegen wir sicher und können Abends mit der SY Uenuku schön essen gehen.

Der nächste Tag ist noch sehr heftig und wir bleiben im Hafen aber dann bekommen wir den Anruf mit der Nachricht, das wir an die Boje kommen sollen, denn wir werden rausgeholt. Ohhhh. Die Aufregung ist sehr groß. Wir machen alles fertig und ich fahre rüber zum Yard und auch direkt auf den Trailer.

Nun sind wir nach 2320 Seemeilen = 4296,64 km wieder auf dem Trockenen.

Jetzt haben wir genug Zeit alles fertig zu machen, denn am 10.11. geht es nach München. Dort feiern wir den 30 igsten Geburtstag des Sohnemannes. 🙂

Ich freue mich wie wahnsinnig auf Zuhause.

Die Boot

Zwei Tage waren wir in Düsseldorf auf der Messe. Ich habe daheim schon akribisch einen Zeitstrahl erarbeitet und so konnten wir alles sehr zügig abarbeiten. Es hat alles super geklappt. Die Teileliste war an einem Tag abgearbeitet.

Abends haben wir uns dann mit einem Besuch am Trans Ocean Stand belohnt. In diesem Verein der Weltweit wunderbar vernetzt ist, sind wir Mitglieder.

(Verein zur Förderung des Hochseesegelns e. V. )

Wir hatten sehr nette Begegnungen und konnten uns am Nachbarstand, nach Einladung,  auch noch beim Catering satt essen und lecker Bier genießen. Das war einfach ein perfekter Tag auf der Messe.

Die Heimreise nach Kempen die eigentlich knapp eine Stunde mit der Bahn geht hat dann eben 3 Stunden gedauert. Das war dann nicht so toll. 😦

Den zweiten Tag sind wir lieber mit dem Auto gefahren. 😉 An diesem Tag haben wir uns einfach treiben lassen und uns alles angeschaut. Von Megayachten über Tauch und Surfmentalität ist alles vertreten.

Wirklich lohnenswert aber dieses Jahr mit einigen Lücken.

Nun sind wir wieder da und bereiten uns neben der normalen Arbeit auf unsere Abreise vor. Wir fliegen am 1.3.23 nach Athen. One Way!  Ein komisches Gefühl.

Bei meiner Mutter und meiner Schwester habe ich mich jetzt schon in Kempen verabschiedet. Wow. Sehr emotional für mich!  Wir sind ja nicht aus der Welt aber dennoch fühlt es sich so endgültig an.

Ohne Auto!

Nun haben wir kein Auto mehr. Ich habe es gestern zum neuen Besitzer gebracht.

Ein tolles Gefühl. Den Geschäftsbus haben wir noch, aber der kommt auch noch weg!

Es ist toll wer alles gesagt hat: „Gelle, wenn ihr ein Auto braucht hier steht immer eins rum.“

Wirklich toll aber auch der Beweis das viele Autos nur „rumstehen.“

Wir bedanken uns jetzt schon für die lieben Angebote wollen aber auch versuchen im zukünftigen Lebensabschnitt so wenig wie möglich Auto zu fahren. Wird sicherlich vorkommen, aber wir versuchen es.

Ich baue außerdem gerade mein Büro so weit es eben geht auf Home-Office vom Schiff aus, um.

Es geht nicht ganz ohne Unterstützung von hier und das übernimmt der Sohnemann.

Nun bastle ich dran wie ich es machen kann das er so wenig wie möglich tun muss.

Ich hoffe das geht so weit das er nur ausdrucken muss und abheften. Das wäre mein Ziel. Drückt mir die Daumen.

Lebendig!!

Nach dem letzten Eintrag habe ich das besondere Verlangen etwas positives zu schreiben. Nicht das es für mich negativ war sondern wie schon gesagt, „befreiend“, aber ich habe den Eindruck das es mit Beklemmung aufgenommen wurde.

Das positivste überhaupt ist das unser Enkel der nun 5 Monate wird ein ständig lachender Wonneproppen ist und wir ihn fressen könnten.

Und positiv ist, das ich unser Auto verkauft habe und das es so schnell gegangen ist. Aber das ist ja keine Kunst wenn in ganz Deutschland nur 14 von diesem Typ existieren. Aber für uns eben gut.

Nächste Woche fahren wir auf die „boot“ nach Düsseldorf und darauf freue ich mich total. Was mich eigentlich wundert denn ich hasse normalerweise Messen. 🙂

Aber wir brauchen noch ein paar Sachen die sehr wichtig sind wie Seefunkgerät oder das Epirb.

Das Epirb ist eine Notbarke die einen Alarm aktiviert, wenn sie ins Wasser fällt oder wenn wir sie aktiv auslösen. In ihr sind die Daten des Bootes und von uns hinterlegt. Diese gibt ein Signal mit Standortangabe an den Satelliten und von dort geht es dann zu Rettungsstationen.

Man kann sich einfach einen Rettungsping vorstellen der 72 Stunden pingt und eine Armee von Rettung auslöst. Dies macht man auch nur wenn man das Boot verlassen muss weil es brennt und/oder sinkt.

Und es sind noch ein paar Kleinigkeiten auf unserer Liste die wir auch noch abarbeiten müssen.

Noch was positives. Es geht bald los, wir freuen uns wie kleine Kinder.

Weiter geht es mit den Vorbereitungen

Es hört sich nun echt doof an aber ich denke über Krankheit und Tod nach. Keine Angst es ist alles gut 🙂

Ich/Wir möchten nur alles im reinen haben.

Die Generalvollmacht, die Bankvollmacht , die Betreuungsverfügung und auch eine Patientenverfügung alles in deutsch und englisch habe ich nun fast fertig. Auch wie ich/wir beerdigt werden möchten.

Lange haben wir es vor uns her geschoben. Als ich aber nun sah wie die Bürokratie beim Tod meines Vaters war, habe ich mir gedacht das es unmenschlich für die Hinterbliebenen ist, und ich das nicht möchte. Man ist eh schon im emotionalen Ausnahmezustand. Und dann noch die ganze Bürokratie?! Nee nee. Das muss nicht sein.

Wir regeln noch einiges bevor wir gehen, also ich meine zum Schiff gehen. 😉

Es fühlt sich echt gut an. Hätte ich gar nicht gedacht. Ok, wir haben eh schon immer offen über alles gesprochen und es war immer alles klar. Aber nun steht auch alles niedergeschrieben und es muss nicht diskutiert werden.

Nun brauchen wir nur noch die formellen Stempel mit Unterschriften und alles ist fertig.

War überhaupt nicht schlimm und es tut einfach gut!!

Kann ich nur jedem empfehlen.

Aber nun gut. Das Thema ist beendet. Denn ich merke auch bei anderen das für sie dieses Thema nicht einfach ist.

Vom Stahlbauer der unseren Geräteträger bauen soll, haben wir noch nichts gehört. Aber die Hoffnung stirbt bekanntlich zuletzt.

Wir wünschen ein frohes neues Jahr

„unser Jahr 2023 ist da.“

Ab heute können wir sagen, wir starten dieses Jahr.

Als der Himmel über dem Ort sich bunt verfärbte und die Knaller zu hören waren,

ist mir zum ersten mal bewusst geworden das es gar nicht mehr lange hin ist bis wir starten.

Eine Gefühlsmischung von Aufregung, Ängsten ob alles klappt, Verlust Gefühlen und der absoluten Euphorie was kommen mag.

Nun geht es bald los. Ich werd verrückt. Die Oneway Tickets sind gebucht. Es gibt kein zurück mehr.

Wir wünschen allen ein wundervoll spannendes Jahr und das sich eure Wünsche erfüllen.

Welt wir kommen!