Bald ist es soweit

Die Fähe habe ich gebucht. Am 5. März geht es von Ancona Italien quer durch das Mittelmeer nach Ighumenitsa Griechenland. Wow. Das war irgendwie sehr emotional für mich. Ein fester Termin auf den man sich freuen kann, der aber auch sehr aufregend ist.

Ich bin so gespannt wie das alles klappt. Corona kommt ja auch noch dazu. Wir fahren durch drei Länder mit drei verschiedenen Regeln. Alles nicht so einfach! Es sieht aber so aus als wenn alle etwas lockern werden. Ich versuche immer wieder, besonders nachts wenn mir tausend Gedanken durch den Kopf gehen, mich zu beruhigen. Manchmal leichter gesagt als getan.

Nun heißt es die Liste abarbeiten mit den Dingen die wir mitnehmen wollen. Campingsachen für die Überfahrt richten, denn wir haben keine Kabine gebucht. Alle Papiere richten wie zum Beispiel Rechnungen der neuen Dinge, Vignetten bestellen, in Griechenland anmelden (sonst kommt man nicht rein!) und natürlich in der Marina anmelden da wir sonst auch dort nicht rein kommen.

Ich glaube da kommt noch einiges dazu.

Noch vieles zu tun! Ich freue mich sehr obwohl ich mir auch Sorgen mache ob Alina den Winter gut überstanden hat. Besonders wenn ich jetzt die Orkane hier sehe.

Ich denke einfach positiv. Na, ich versuche es wenigstens 😉

Außenborder Abdeckung selber machen

Wie ich ja schon kurz erwähnt habe ist am Nikolaus-Tag der Außenborder für unser Schlauchboot (Dinghi) gekommen.

Wir hatten uns riesig gefreut da wir  unglaubliche 6 Monate darauf warten mussten obwohl es hieß, er kommt im September. Somit hatten wir geplant im Oktober nach Griechenland zu fahren. Das war ja dann mal nichts. Ein Schuss in den Ofen! Eine riesen Enttäuschung die wir dann in der Abtrennung der Werkstatt abgebaut haben.

Jetzt ist er da, die Werkstatt ist fertig und ich habe Zeit, eine Abdeckung für den Motor zu nähen. Die Schritte sind die gleichen wie beim Schlauchboot.  Zuerst mache ich mit Zeitungen ein Schnittmuster. Damit belege ich den Motor, klebe die Zeitungsstücke zusammen bis alles passt.

Daraufhin teile ich die Papierverpackung in drei logische Teile und lege sie auf den Stoff.

Gibt es eine Wölbung mache ich dort einen Schnitt und weiß später beim nähen das dort ein Abnäher sein muss. Nun zeichne ich direkt am Papier die Schnittmuster ein und nehme später +1cm beim ausschneiden. Das war’s. Schon kann es mit dem zusammennähen losgehen.

Als die drei Teile zusammen sind stülpe ich es über den Motor und schneide diverse Löcher für Tankdeckel, Eingriff und Hauben Schnalle ein. An den Löchern mache ich einen Rahmen als Verstärkung, säume alles und befestige Klettbänder als Halterung.

 In Wirklichkeit legt man den Stoff gefühlte 100 Mal auf und kontrolliert ob alles passt. Nach einigen Stunden ist es dann geschafft. Nicht schön aber funktional 🙂

Dann bekommt er noch unseren persönlichen Stempel drauf!

Fertig. Nicht perfekt aber funktional. Kann man so lassen.

Der Umbau ist fertig!!

Die Ab-Teilung der Werkstatt ist ja nun schon seit Dezember fertig und der erste Mieter ist eingezogen.

Nun fehlte noch das Lager im ersten Geschoss. Mit neuem Elan habe ich mich noch mal aufgerafft. Es ist nur ein Kniestock aber es ist super anstrengend an die Fächer zu gelangen. Lauter kleinere Stücke mit sehr vielen Sparren die ausgeschnitten werden müssen. Wir müssen oft von beiden Seiten arbeiten da kaum ein hinkommen ist. Aber auch dies ist nun geschafft. Da Ende des Jahres auch dieser Teil der Werkstatt vermietet werden soll muss alles Staubdicht sein, da sehr wahrscheinlich dort  ein Schreiner rein kommt. Außerdem  geht die Wärme des Ofens nicht mehr im Speicher verloren und in der Werkstatt wird es merklich wärmer.

Im Werkstattbetrieb war es, typisch Januar, sehr ruhig und wir konnten schön zusammen arbeiten ohne ständig gestört zu werden.

Nun warte ich darauf dass ich die Fähre buchen kann 🙂