25.6.-1.7.23
Die Künstlerinsel mit Berühmtheiten oder die es noch werden wollen.
Eine schöne Insel auf der keine Autos fahren sondern nur Esel und Mulis die Ware transportieren. Ein wunderschöner Ort in den Berg gebaut mit vielen kleinen Villen außerhalb der Stadt. Sie hat ihren ganz eigenen Flair. Aber leider, total überlaufen!
Wir kamen so gegen halb zwei an und schauten mit dem Boot in den Hafen. Aber keine Chance. Die Schiffe lagen in dreier Reihen, es war wahnsinnig eng und Boote kämpften mit Ankersalat. Nichts für uns!
Wir fuhren zur nächsten Bucht. Auch dort war es irre voll. Wir brauchten fast zwei Stunden um sicher fest zu sein denn es waren drehende Winde, Wassertaxis schossen an uns ganz nah vorbei und verursachten Mords Wellengang, scharfkantige Felsen, irre tiefer Grund und durcheinander fahrende Boote die einen Platz suchen.
Aber die ständigen Wassertaxis mit ihren Bugwellen waren das schlimmste. Bei diesen Wellen klemmte sich das Dinghi unter die Badeplattform und das Ergebnis war ein krummes Paddel. Nicht mehr zu gebrauchen! Echt ärgerlich! Immer mehr Boote kamen und legten ihren Anker über andere Ankerketten. Das Chaos begann. Wir blieben am Abend lieber an Bord um da zu sein wenn was ist und auch weil es nach Gewitter aussah. Aber es blieb ruhig und wir konnten langsam entspannen.
Am nächsten Morgen wanderten wir früh in die, und durch die Stadt. Sie ist wirklich schön nur mit wirklich viel zu vielen Menschen. Eine Fähre nach der anderen spukte tausende Menschen aus. Echt irre. Die geduldigen Esel trugen Ware und Koffer die Treppen rauf und runter.
Für mich wirkte es als wenn die Stadt am Limit ist.
Über die heiße Zeit gingen wir zurück zum Boot und ruhten uns aus. Ein großes Motorboot hatte neben uns geankert. Gegen Abend legte sich eine Flottille quer zu uns und alle legten ihre Kette über die des Motorbootes. Der Kapitän gab Bescheid das er bald ablegen will, aber der Flottille war dies egal.
Irgendwann begann das Geschrei. Sogar die Polizei kam. Sie sollen ihre Anker lichten damit er fahren kann. Keine Reaktion. Also fuhr der Kapitän langsam los und zog alle Anker mit hoch. Nun mussten sie doch alle nochmal weg. Riesiges Chaos.
Mein Resume ist: Hydra du bist echt schön, aber die Hektik der vielen Menschen und Boote hat mich echt verrückt gemacht. Nie wieder!
Am nächsten Morgen sind wir echt geflüchtet und waren sehr froh das bei uns kein Ankersalat war.
Wir machten einen kurzen Stopp in Poros und fuhren dann aber gleich am nächsten Morgen weiter.
Wir hatten sehr unsteten Wind und irgendwann einfach keine Lust mehr. Wir sahen in der Ferne eine Bucht mit einem Tempel und warfen einfach dort den Anker. Nun sind wir am Festland auf Attika und dieser Tempel ist der berühmte Poseidon-Tempel.
Wir entdecken vieles einfach nur zufällig.
Da es dort den schönsten Sonnenuntergang überhaupt geben soll, nehmen wir uns vor ihn auch dort zu genießen.
Abends sehen wir aber die Mengen von Menschen die dort hinwandern und entschließen uns den Sonnenuntergang vom Schiff aus zu bewundern. Wir hatten nun wirklich genug Menschen die letzten Tage und an Bord ist der Sonnenuntergang eh am schönsten. 🙂
Am nächsten Tag haben wir dann guten Wind und können bei gutem Tempo weiter segeln.
Auf diesem Weg kommt uns eine große 85 Fuß Contest sehr nah und fährt kurz neben uns her. Der Skipper hält mit uns ein wenig Small Talk während der schnellen Fahrt über die Reeling und lobt unser Schiff. Ein tolles Erlebnis. Wir fühlen uns echt geehrt denn es war der Skipper der Polina Star 4 der vor kurzem erst in der Yacht Zeitschrift war.
Dann dreht er ab und gibt Gas und fährt uns davon. Ein tolles Erlebnis.
Wir suchen uns gegen Abend eine sichere Bucht denn es hat ganz schön aufgebrist und die Wellen sind sehr hoch. Wir kommen mit Segeln nicht mehr gegen an.
Ich dieser Bucht bleiben wir zwei Tage. Ruhen aus, machen kleinere Arbeiten und bestücken uns mit allem was wir brauchen für die nächste Zeit.