Immer ist etwas anderes. Als wir die Borddurchlässe am Echolot und am Tempogeber aus dem Rumpf zerren geht eine Bodenhülse kaputt. Es ist alles dick mit Sikaflex verklebt und bedarf etwas Gewalt bei der Entfernung. Das eine bricht dabei leider. Kein Problem denken wir kaufen wir halt zwei neue. Aber es ist nicht ganz so einfach. Das Boot ist jetzt zwanzig Jahre alt und die Bodenhülsen sind hier nicht zu bekommen. Das werden wir von zu Hause aus managen und im Zweifel selber welche drehen
Die Borddurchlässe werden fertig vorbereitet das wir dann im Sommer nur die Hülsen einkleben müssen. Der Grund das es nicht dicht war ist dadurch entstanden das sie nicht sauber aufliegen konnten. Das hat Peter jetzt alles gemacht. Einige Lagen GFK mit Epoxid übernander drauf gelegt und alles plan geschliffen. Eine riesen Sauerei. Dieser feine Staub ist überall. Ich hatte aber alles sehr gut abgeklebt und somit blieb alles im Vorschiff das allerdings dann mehrmals geputzt werden musste.
Die Löcher im Boden sehen schon etwas beängstigend aus, aber ich weiß das es beim nächsten mal Ruck Zuck gemacht ist.
Heute haben wir noch alles für ein neues Vorsegel vermessen und Peter ist gerade mit dem Fahrrad unterwegs und schaut sich verschiedene Geräteträger an um Ideen zu sammeln und sich einen Plan zu machen. Den Tisch für hinten hat er auch schon auf dem Papier geplant.
Ich habe heute mal alles aufgeräumt da wir gleich Besuch von einem Seglerpärchen bekommen und natürlich weil es morgen Abend schon wieder Richtung Heimat geht. Unsere Fähre wurde am 18. Abends um halb acht, gestrichen. Wir mussten umbuchen auf morgens um halb eins. Ist aber nicht schlimm da wir ja fast alles geschafft haben was wir wollten.
Jetzt müssen wir morgen eigentlich nur noch alles für die Abreise fest machen. Lebensmittel mitnehmen, Löcher im Rumpf zustopfen damit keine Vögel im Boot nisten, Polster hoch und Schränke auf damit alles gut durchlüftet ist.
Gestern sind wir bei schönstem Wetter noch etwas Fahrrad gefahren und haben uns ein Feuchtgebiet hier angeschaut in dem Es sogar Flamingos und Pelikane gibt. Da es wegen dem Flughafen nicht mehr weiter ging haben wir spontan beschlossen noch mit dem Auto rüber nach Lefkas zu fahren. Das war sehr schön mal was anderes zu sehen. Die Stadt ist noch richtig im Winterschlaf alles ganz ruhig ein ganz anderer Flair als im Sommer.
Nun sehen wir uns schon bald wieder zuhause.




