Schon eine Woche auf dem Trockendock


Bei Ankunft war alles in Ordnung. Die Winterplane liegt noch bombenfest auf dem hinteren Teil des Bootes. Natürlich ist alles ziemlich mit Winterdreck bedeckt. Aber das kümmert uns jetzt nicht denn wir haben anderes zu tuen.
Wir richten uns erst mal ein und machen es uns gemütlich. Alle Schränke waren auf und die Polster stehen in den Raum damit es alles gut durchlüftet wird.
Lebensmittel rein, etwas essen und dann tot ins Bett fallen. Die erste Nacht habe ich nicht so gut geschlafen. Fremde Geräusche und überall klappert es vom Wind.
Wir fangen gleich am nächsten Tag an. Es ist Montag, die Arbeitswoche beginnt.
Es ist erst mal sehr viel Denkarbeit gefragt. Wie legen wir den Wassermacher damit alles seine Richtigkeit hat und für uns auch praktikabel ist. Peter ist ganz schön angespannt und konzentriert. Ich arbeite ihm zu und mache die Holzarbeiten wenn sie anfallen. Wir kommen nur zum einkaufen oder zum besorgen fehlender Teile raus. Sonst sitzen wir im Keller unseres Bootes 🙂
Zwischen drin fahren wir zum Steel Design um abzuklären wie wir es mit dem Geräteträger machen. Der Typ ist sehr locker und im Herbst hat er Zeit dafür.
Dann geht es zurück zum Boot. Der Regen ist jetzt weg aber die Kälte hätten wir nicht erwartet. In den Bergen wandert der Schnee immer tiefer in die Täler. Bei uns ist nichts. Am Tag ist es kurz angenehm aber schon am frühen Nachmittag zieht es an. Die Heizer laufen den ganzen Abend und besonders morgens zum aufstehen springt einer von uns beiden aus dem Bett und macht den Heizer an. Dann erst mal wieder ins Bett und warten bis es erträglich ist um auf zu stehen.
So geht es die ganze Woche. Freitags wollen wir feiern, da wir wirklich sehr weit gekommen sind, eigendlich fast fertig, und gehen vor zur Marina um etwas zu essen. Es ist eiskalt aber sehr herzlich. Ich glaube die Griechen haben keine Heizung. Dieser Restaurant Besuch wird etwas kürzer als gedacht war aber trotzdem sehr schön.
Heute ist Samstag der 12.3. und wir sind fertig mit dem Wassermacher. Leider können wir ihn nicht ausprobieren und so fühlt es sich irgendwie nicht richtig fertig an. Das machen wir dann im Sommer im Wasser.
Sofort fangen wir mit dem nächsten Projekt an. Im Sommer hatten wir Wassereinbruch am Echolot das kurzer Hand mit Rettungspaste abgedichtet wurde.
Nun machen wir es aber richtig. Der Echolot muss raus und richtig verlegt werden und weil es so viel Spass macht (Ironie) machen wir nebendran den Tempogeber ebenfalls neu. Der Boden muss begradigt werden damit wir es wieder sauber dicht kriegen.
Davon aber später.
Mir tut nach der ersten Woche alles weh. Es ist anstrengend in die tiefsten und engsten Löcher zu krabbeln aber es macht auch Spaß. Abends fallen wir früh ins Bett weil wir total kaputt sind.
Morgen treffen wir uns aber mal mit anderen Seglern zum Kaffee. Es ist ja dann auch Sonntag, da dürfen wir das mal.
Am Montag geht es weiter.

Autor: Tina

„In 20 Jahren wirst du mehr enttäuscht sein über die Dinge, die du nicht getan hast, als über die Dinge, die du getan hast. Also löse die Knoten, laufe aus dem sicheren Hafen. Erfasse die Passatwinde mit deinen Segeln. Erforsche. Träume. (Mark Twain)

2 Kommentare zu „Schon eine Woche auf dem Trockendock“

  1. Hi, das sieht ja echt nach Arbeit aus. Beim zweiten Foto sieht es aus als wenn der Peter aus der Werkstatt käme. Kriegst du in den „Löchern “ keine Platzangst? Fleissig,fleissig

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