Als wir gestern angekommen waren haben wir auch gleich den Wassertank gefüllt. Das hätten wir vielleicht nicht sofort nach der anstrengenden Fahrt machen sollen. Sondern erst mal eine Nacht schlafen. Denn wir haben vergessen den Wasserablass Hahn zu zu machen. Der war offen da wir ja das Boot im März Winterfest gemacht haben und dort den letzten Rest Wasser aus den Leitungen gezogen haben.
Sorry. Aber so eine Schei….!
Über Nacht ist also das Wasser was wir getankt haben komplett in die Bilge gelaufen. Das ist der tiefste Ort im Schiff. Also haben wir erst mal einen dreiviertel Tag gebraucht um wieder alles raus zu pumpen und von Hand heraus zu schöpfen. Bis wieder alles trocken war hat es ganz schön gedauert. Wir haben über die nächsten Tage immer wieder den Heißlüfter drin laufen lassen um die Feuchtigkeit wieder raus zu bringen.
Das passiert uns hoffentlich nicht mehr. Mache für in den März wenn wir wieder hier sind einen riesen Zettel 🙂
In den folgenden Tagen arbeiten wir sehr viel. Wir sehen eigentlich nur unser Boot und die Sanitären Einrichtungen. Abends gehen wir auch mal essen, aber das ist auch hier im Hafen.
Ja was haben wir bisher gemacht?
Als erstes bin ich an die Borddurchlässe gegangen, damit diese fiesen großen Löcher im Boden des Schiffes wieder geschlossen werden. Es hat sehr gut geklappt. Nochmal sauber geschliffen, Aktivator drauf getan und dann hat Peter sie gut mit Sika von außen eingeklebt. Am nächsten Tag dann das gleiche von innen. Fertig! Wenn wir ins Wasser kommen sehen wir ob alles dicht ist.
Das nächste war es in den Mast zu gehen und die Lampen auf LED zu wechseln und alles zu kontrollieren.
Ein schwieriges Unterfangen. Die erste Winsch am Mast war fast fest. Abbruch! Zu gefährlich!!
Die zweite Winsch noch schlimmer. Die dritte ging dann. Ich habe aber trotzdem tausend Ängste erlebt bis ich den Peter wieder unten hatte. Winschen sind die Rollen über die die Taue der Segel laufen. Das kann man dann mit Kurbeln machen oder wie bei uns auch elektrisch.
Für uns heißt es, alle Winschen warten und reinigen!!!!!
Am heutigen Tag machen wir aber erst noch das Vorsegel dran um zu schauen ob das neue Segel passt.
Und es passt! Wunderbar.
Während Peter den Hauptkasten vom Victron Strom System einbaut schrubbe ich das Deck von anderthalb Jahren Dreck sauber. Eine wahnsinnige Arbeit. Darum gehen wir heute auch Essen.
Am nächsten Tag gehen wir an die Winsch Wartung. Um an die erste ran zu kommen müssen wir die Decke unseres Schlafzimmers demontieren. Da die Schrauben durch die Decke gehen.
Wir machen von jedem Schritt der Demontage Bilder damit wir beim Zusammenbau keine Probleme bekommen. Wir schaffen so an diesem Tag zwei Stück. Allein die Reinigung von allen Teilen dauert je Winsch zwei Stunden. Uraltes verharztes und festes Fett hat alles unbrauchbar gemacht. Danach laufen sie wie neu. Da wurde viele Jahre nichts mehr gemacht.
Nach einem frühen Abendessen packt uns noch mal die Arbeitswut. Peter macht den Dinghi Motor flott und ich räume und verstaue und schmeiß immer noch einiges vom Voreigner weg. Und finden so auch einen guten Platz für meine Eismaschine. 🙂
Es wird immer mehr zu unserem Boot.










Um an die eine Winsch zu kommen müssen wir in unserem Zimmer die Decke abschrauben
