Papa ist tot. Am Vormittag versuche ich meine Gedanken zu ordnen. Alles dreht sich in mir. Ich weiß nicht wie ich mit meiner Trauer umgehen soll. Bald habe ich mich gefangen. Was machen wir jetzt?
Soll ich nach Hause fliegen und Peter alleine lassen? Nein das geht nicht. 2300Km alleine fahren finde ich nicht richtig. Ist zu gefährlich!
Bald ist es klar, am Montag den 3. geht es ins Wasser. Wir wollten bis Freitags segeln und dann an der neuen Marina wieder raus. Nach einem Anruf, wissen wir, wir können schon am Dienstag raus. Super, das hat schon mal geklappt. Also bauen wir so manches schon mal wieder zurück. Segel wieder runter und die Luft vom SUP wieder raus. Alles geht irgendwie automatisch.
Wir werden einfach rüber motoren, aus dem Wasser gehen und alles wieder winterfest machen.
Wenn alles gut geht können wir Mittwoch losfahren und am Wochenende wieder zuhause sein.
Ich rufe zuhause an und bespreche unseren Plan mit der Familie . Alle sind einverstanden. Die Beerdigung wird in der Woche danach sein.
Gut! So ist der erste Druck weg und wir können uns heute erst mal sammeln.
Peter steckt am Nachmittag das Fahrrad in den Bus und fährt den Bus zur neuen Marina. Dann steigt er aufs Fahrrad und fährt die 30km zurück.
In dieser Zeit weiß ich gar nicht mehr was ich getan habe. Es ist irgendwie alles leer.
Peter ist schneller wie gedacht. Ich habe noch nicht mal gekocht.
Das tue ich aber nun und wir gehen dann früh ins Bett. Ich bin fix und alle.